Sonntag, 27. November 2016

Wieder weiter bloggen

Der letzte Post ist lange her

Der letzte Post wurde hier schon lange nicht mehr gesetzt, unsere Beziehung hält jedoch immer noch an. In dieser Zeit ist einiges geschehen.


Zusammenfassung, was bisher geschah

Wir haben uns entschlossen wieder nach Bielefeld zu ziehen. Und ja, die Stadt gibt es wirklich ^^. Im November kam unser Sohn zur Welt. Seit dem gab es für uns wenig Zeit weiter Blogbeiträge zu schreiben. Jedoch ist dies jetzt knapp ein Jahr her und wir wollen damit gerne weiter machen.


Warum wir nach langer Zeit weiter bloggen möchten

In der Zeit wo wir viel gemeinsame Zeit mit unserem Kind hatten, wollten wir uns stark als Familie binden. Wir haben diesen Blog bereits verdrängt und durch Zufall wieder aufgefunden. Es ist sehr schön die alten Geschichten zu lesen. Außerdem ist es sehr angenehm die alten Erinnerungen wieder aufzurufen.


Aus diesem Grund denken wir, dass in einigen Jahren das Durchstöbern dieses Blogs uns die schönen Zeiten wieder in Erinnerung rufen wird. Der "GELIEBTER BLOG" ist wie ein Tagebuch, der unsere Vergangenheit zeigt. Es kann uns zeigen, wie schön es damals war und lässt uns nicht vergessen, wie sehr wir gewachsen sind und warum wir uns lieben.

Montag, 10. August 2015

Sommer, Sonne und ab an den See - Erholung in Erfurt

Erfrischende Erholungen an warmen Sommertagen ist das, was wir in diesem Post beschreiben.


In den heißen Sommertagen 2015 haben wir uns vorgenommen, zumindest einmal irgendwo ans Wasser zu fahren. Anna ist jedoch mitten in Ihren Prüfungen und ich kann mir dieses Jahr keinen Urlaub bei meinem neuen Arbeitgeber erlauben. Zudem können unserem Thy der Hitze nicht einfach so aussetzen.

Zu unserem Glück besitzt Erfurt mehrere Seen im Norden. Diese Seen sind durch den Abbau von Kies entstanden und gemeinnützlich errichtet. Obwohl überall an den Seen Hunde nicht erlaubt sind, gibt es freie Stellen, wo gut erzogene Hunde durchaus Willkommen sind. Und genau an so einem See wollten wir baden gehen.

An einem Donnerstag Nachmittag kam ich von der Arbeit nach Hause. Der Tag war ziemlich heiß. Ich hatte kaum mühe Anna davon zu überzeugen an diesem Spätnachmittag noch zu einem Erfurter See zu fahren. Der Weg dorthin dauerte ca. 15 Minuten, die man sich gerne in Kauf nahm. Wir hatten 2 Optionen, entweder durch die Stadt zu fahren oder über die Autobahn.

Nachdem wir schnell das Wichtigste zusammen gelegt hatten, sind wir gemeinsam mit unserem Hund Thy über die Autobahn zum Erfurter Stotternheimer See gefahren. Kurz vor unserem Ziel haben Bauarbeiten den Durchgang an einem Schienenverkehr komplett gesperrt. Es hieß: "Gleich kommt ein Zug, der hierfür Baumaterialien bringt, daher ist die Durchfahrt mit dem Auto bis morgen gesperrt."

Wir fuhren deswegen 100 m weiter und parkten das Auto. Zu Dritt (Viert - Anna ist ja schwanger) wollten wir zu Fuß über die Gleise gehen. Immerhin zeigte Google Maps nur noch wenige Meter an. Bei unserem Pech kam genau in dem Moment eine lange Zugkolonne, die mehere Hunderte von Metern lang war und uns den Übergang versperrte. Mensch, haben wir uns geärgert! Wir waren hiermit gezwungen bis zum Ende des Zuges zu gehen. Auf dem Weg dahin gaben uns ortsnahe Einwohner den Tipp, dass in wenigen Metern ein kleiner Bahnhof ist und man dort eine Unterführung hat.

Dankend nahmen wir den Tipp an und fanden tatsächlich einige Meter weiter einen kleinen Erfurter Bahnhof auf. Wie ein kleiner Abenteuerspielplatz gingen wir durch die Unterführung, gingen über eine weitere Schiene, überquerten einen Graben und kamen auf die Straße, die zum See führte. Wir wollten und konnten den zahlpflichtigen Eingang nicht nutzen. Mit unserem Hund sind wir etwas eingeschränkt gewesen, daher mussten wir uns ein wenig erfragen, wo man mit dem Hund zum See kann. Man riet uns, weiter zu gehen, da der See eine Umzäunung hat, die nach ca. 300 m endete. Direkt nach dem Ende des Zauns suchten wir uns schönes freies Plätzchen und machten es uns gemütlich am See.

Dienstag, 30. Juni 2015

Unterleibsschmerzen während der Schwangerschaft

Anna ist schwanger und befindet sich bereits in der 20. SSW (Schwangerschaftswoche). Eines Mittags kriegt sie starke Unterleibschmerzen und wird ins Krankenhaus gefahren. Als ich davon erfuhr, kam ich umgehend von der Arbeit zu ihr.


  • Anna kriegt starke Unterleibschmerzen
  • Der Rettungswagen kommt
  • Ich komme rasant von der Arbeit
  • Anna im Krankenhaus

Am Montag, den 22. Juni 2015, hatte ich von 13 bis 22 Uhr Spätschicht. Auf der Arbeit erhielt ich kurz nach 16 Uhr mehrere Nachrichten von meinem Schatz Anna. Anna war in der Stadt unterwegs und hatte da bereits leichte Unterleibschmerzen.
Unterleibschmerzen während der Schwangerschaft sind keine Seltenheit. Der Bauch bereitet sich auf das Baby vor. Es muss Platz geschaffen werden, die Haut dehnt und strafft sich und die Plazenta wird ebenfalls größer. Daher sind leichte stechende Unterleibschmerzen für Schwangere völlig normal - dennoch sollte man vorsorglich seine Gynäkologin anrufen und um Rat bitten wenn irgendetwas anders sein sollte.

Als Anna von der Stadt bereits zu Hause war, rief sie ihre Gynäkologin an. Das Stechen im Unterleib wurde immer stärker und war kaum auszuhalten. Die Gynäkologin hat ihr geraten, direkt zum Krankenhaus zu gehen, bevor es dazu kommen sollte, dass sie erst zu ihr kommt und von ihr ins Krankenhaus geschickt wird. Anna war zu dem Zeitpunkt mit den Schmerzen jedoch nicht mehr in der Lage vernünftig zu gehen, geschweige denn Auto zu fahren. Anna bat mich SOFORT nach Hause zu kommen, damit ich sie ins Krankenhaus bringen konnte.

Ich zögerte nicht lange, ging zu meinem Abteilungsleiter und hatte ihm die Situation geschildert. Er selbst hatte vor kurzem einen Sohn erhalten und gab mir die Möglichkeit mit Überstundenabbau zu meiner Verlobten zu fahren. Ich lief raus. Rannte mit vielen Sorgen im Kopf Richtung nächster Haltestelle. An der Haltestelle zeigte die digitale Uhr, dass die nächste Bahn in 6 Minuten kommen würde. Ich hatte Anna ebenfalls geschrieben, sollte der Schmerz unerträglich werden, dann soll sie umgehend den Rettungswagen anrufen.

Kaum war ich mit der Straßenbahn an unserer Haltesstelle angekommen, erhalte ich die Mitteilung, dass Anna den Rettungswagen gerufen hat. Da das nächste Krankenhaus nur 3 Stationen weiter zu unserer Wohnung steht, schrieb ich ihr, dass ich mich direkt dorthin begeben würde. Kurz vor Ankunft, kam von ihr bis dahin keine Antwort. Ich verfiel in Schock. Wurde sie nun abgeholt oder ist sie in Unmacht gefallen - WAS IST BLOß PASSIERT?

Ich ging verschwitzt zur Empfangsdame des Krankenhauses und nannte Anna's Vor- und Nachnamen. Die Dame meinte, Anna wurde eingeliefert. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Aber dennoch plagten mich die Sorgen, warum ihre Unterleibschmerzen so extrem waren.

Die Empfangsdame lotste mich zur Notaufnahme. Dort angekommen, erhielt ich die Antwort von Anna, dass sie bereits im Krankenhaus ist. Nach Aufforderung der Notaufnahme sollte ich mich für ein paar Minuten im Wartezimmer gedulden. Nach 10 Minuten kam ein Sanitäter vom Rettungswagen und nahm mich mit. Wir gingen Richtung Fahrstuhl. Anna lag auf der Rettungsliege und neben ihr stand ein weiterer Sanitäter. Ich sah Anna an, dass sie Tränen geweint hatte vor Schmerzen. Ich war froh Anna zu sehen.

Zu Viert fuhren wir im Fahrstuhl zu Gynäkologischen-Abteilung. Dort konnte sich Anna von der Liege richten und langsam mit mir in den Wartebereich gehen. Die Schmerzen sind schwächer geworden. Sie fing an zu erzählen, dass man ihr bei der Ankunft Blut entnommen hat. In der Gynäkologie war zu unserem Pech nur eine Fachärztin vor Ort. Diese war jedoch gerade zu dem Zeitpunkt mit der Entbindung eines Babys beschäftigt. Wir warteten!

Als werdende Eltern war es schön zu hören, wie Babygeschreie durch den Flur hallten. Nach einer halben Ewigkeit kam endlich eine Ärztin zu uns und bat uns ihr in einen Behandlungsraum zu folgen. Dort legte sich Anna seitlich hin und wurde an einem CTG angeschlossen, der messen sollte ob sie Wehen hat.
Mehr Infos zum CTG erfahrt ihr auf WIKIPEDIA.

Das CTG konnte nichts besonderes erkennen. Nur als die Schmerzen ab und zu hochkamen, hat der Zeiger verstärkt ausgeschlagen. Nach einer halben Stunde Aufzeichnung hatte die Fachärztin Anna zugesichert, dass sie sich jetzt im vollen Umfang um Anna kümmern würde. Man konnte Anna im Gesicht ablesen, dass die Schmerzen höllisch waren. Die Fachärztin hat ihr schon mal versichert, dass Anna definitiv im Krankenhaus über Nacht bleiben müsste.

Nach der CTG-Messung vom Unterleib kamen wir in ein anderes Zimmer. Dort wurde mit Ultraschall das Baby angeschaut. Ich hatte zum ersten Mal mein ... :D .... unser Baby live gesehen und die heftigen Bewegungen der Füße, Hände und des Kopfes miterlebt. Das Kind war sehr zappelig - ein gutes Zeichen eines gesunden Babys!

Auch in dieser Untersuchung wurde nichts besonderes an Ursache der Unterleibschmerzen erkannt. Anna sollte anschließend zur Chirurgie - auch dort wurde allerdings nichts besonderes festgestellt. Es wurde anfangs mit einer Entzündung des Blinddarms gerechnet. Eine Operation vom Blinddarm während einer Schwangerschaft ist laut Fachärztin für das Baby und der werdenden Mutter ohne weiteres möglich. Das Blut, dass man Anna bei Ankunft abgenommen hatte, wurde in der Zeit analysiert. Es waren keine Entzündungwerte ersichtlich, daher wurde die Entzündung des Blinddarms ebenfalls ausgeschlossen.

Ich musste leider irgendwann wieder zur Arbeit. Doch zuvor fuhr ich noch schnell nach Hause und ging mit unserem Hund Thy gassi. Anschließend arbeitete ich noch meine Spätschicht von 20 bis 22 Uhr zur Ende. Anna schlief bereits um 22 Uhr. Am nächsten Morgen wurde Anna wieder entlassen. Bis dahin kamen keine weiteren Schmerzen mehr. Auch die Ursache des höllischen Schmerzes im Unterleib konnte man nicht ermitteln. Man vermutete jedoch, dass dies einen natürlichen Ursprung durch die Umstellung des Körpers auf die bevorstehende Geburt war - wir schliefen in dieser Nacht wieder glückllich nebeneinander. Dennoch achten wir mit Vorsicht auf jedes weitere Symptom in der Schwangerschaft.

Freitag, 19. Juni 2015

Sonniges Wochenende Juni 2015

Letztes Wochenende sagte der Wetterbericht ein sonniges Wochenende zu. Spontan hatte ich mir überlegt, dieses schön mit meinem Schatz zu gestalten.


Ich hatte mir entsprechend folgendes überlegt:
  • Samstag morgen gemütlich am Bett frühstücken
  • In der Stadt nach einem Abendkleid für Anna suchen
  • Nachmittags zum See fahren und mit unserem Hund Thy im Wasser plantschen
  • Abends Eis essen und ihn gemütlich abklingen lassen
Soweit der Plan! Aber es kommt natülich etwas anders als gedacht. Ich hatte Anna vom Frühstück im Bett erzählt. Daraufhin hatte sie einen Tag zuvor Erdbeeren, Cherry-Tomaten, Trauben, Mini-Cabanossis (kleine Salami-Sticks) sowie weitere Lebensmittel gekauft.
Am frühen Morgen stand ich allerdings nicht alleine auf um schon mal alles vorzubereiten. Anna war ebenfalls wach und stand auf. Das Frühstück am Bett war für mich enttäuschend, da sie doch erst mit Thy raus gehen wollte. Ich hatte Verständnis dafür - jedoch nur bedingt durch Thy. Denn das Frühstücken vor dem Gassi-Gehen hat früher schon mal geklappt. Daher war meine Enttäuschung groß, dass Anna den bereits bekannten Plan ohne Rücksprache mit mir geändert hatte.

Wir gingen also raus. Anna merkte mir an, dass ich sauer war. Während des Spazierganges diskutierten wir darüber. Im Grunde ist es ja eine Kleinigkeit und ich hatte Einsicht gezeigt. Letzendlich sollte das Wochenende ja ein Schönes sein. Das Frühstück bereiteten wir daher im Anschluss am Küchentisch vor und aßen harmonisch vor uns hin. Das Wetter war leider Gottes bewölkt - und nicht sonnig wie vorhergesagt. Macht aber nichts! Wir fuhren dennoch in die Stadt und parkten auf der Parkfläche von meiner Arbeitsstelle. Damit konnte ich Anna endlich mal zeigen, wo ich genau arbeite. Wir gingen zu Fuß in die Stadt und suchten für die Hochzeit von Anna's Bruder ein Abendkleid. Nach langer Suche fanden wir für Anna ein schönes Abendkleid. Das Kleid hatte keine Träger. Oben war es schwarz mit 2 Rosen versehen. Der untere Teil scheinte mit einer cremigen Farbe hervor. Mir gefiel das Kleid an ihr wirklich sehr. Wir schickten die einzelnen Kleiderstücke, die Anna zuvor anprobierte, an den Bruder von ihr um  dessen Meinung zu erfahren. Anna wollte das deswegen, damit auch ihr Bruder dem positiv zustimmte. Nach der Auswahl des Kleides hatten wir es zurück gelegt, um in anderen Geschäften weitere Kleider anzuschauen.

Es war bereits Mittag. Wir hatten durch das Suchen großen Hunger bekommen. Da kam ein Pizza-Restaurant wie gerufen. Wir saßen also draußen unter einem Schirm am sog. Fischmarkt in Erfurt. Auf dem Platz jedoch keine Fische verkauft werden - dort war ein Sänger mit Gitarre und eine große Menschenmenge, die ihm zuhörte. Es war wirklich sehr romantisch - Anna hat es sehr gefallen.

FAZIT: trotz Planänderung war der Samstag ein gelungener schöner Tag für uns!