13. Mai - mein Geburtstag
Am 13. Mai hatte ich meinen Geburtstag. Anna und ich verstanden uns wirklich gut und wir verhielten uns wie enge Freunde zueinander. Im Grunde ahnte sie schon, dass ich von ihr mehr will, als nur eine einfache Freundschaft. Ich hatte sie zu meinem Geburtstag eingeladen.
Am Nachmittag kam Anna direkt nach der Arbeit zu mir. Sie brachte mir einen Bananenschokokuchen alias "Maulwurf" von Dr. Oetker mit. Außerdem brachte sie eine Tüte mit. Was darin enthalten war, erzähle ich gleich. Sie war die Tage vorher schon bei mir und ich hatte ihr davon berichtet, dass meine Familie zu meinem Geburtstag hierher kommen würde. Mit dieser Vorwarnung hatte sie nur die Schultern gezuckt und hatte mir somit angedeutet, dass sie trotzdem gerne dabei wäre.
Anna lernt meine Familie kennen - außer Mama
Nach der Ankunft von Anna traf meine Familie eine halbe Stunde später ein - allerdings ohne meine Mutter. Meine Mutter hat die veraltete Ansicht, dass man den Partner fürs Leben erst dann vorstellen sollte, sobald man sich zu 100% sicher ist. Meine Bemerkung, dass ich jemanden kennen gelernt hätte, hatte ihr wohl nicht gereicht. Somit ist sie zu Hause geblieben. Eigentlich Schade! Meine Mutter ist bis heute ein sehr wichtiger Mensch für mich und deshalb tat mir ihre Abwesenheit schon etwas weh.
Meine Familie bestand damals wie auch heute aus Vater, Mutter und meinen 4 kleineren Geschwistern. Die Jüngste von meinen Eltern ist ein Mädchen und der Rest wir 4 Jungs. Also kamen alle meine Geschwister und natürlich auch mein Vater zu mir.
Meine Familie nahm Anna sehr freundlich auf. Sie sah an dem Tag auch echt hübsch aus, fand ich. Mein Vater war so gut gelaunt, dass er anfing von Gott und der Welt zu erzählen. Dabei schaute er Anna die ganze Zeit freundlich in die Augen. Irgendwann sagte er zu ihr spaßeshalber "Mein Schätzelein" - was mir gar nicht gefiel. Ich konterte meinem Vater mit ernster und doch vernünftiger Stimme, dass sie mein Schatz sei und nur ich das zu ihr sagen dürfte. Mein Vater lächelte. "Oh, Entschuldigung. Kommt nicht mehr vor", antwortete er mir. Somit verbrachten wir noch eine Stunde genüsslich mit Kaffee und Kuchen bis anschließend meine Familie und später dann auch leider Anna nach Hause fuhr.
Geburtstagsparty am Wochenende mit Freunden
In derselben Woche lud ich meine Freunde am Samstag ein, um meinen Geburtstag mit mir gemeinsam zu feiern. Anna war ein Teil meines Lebens bis dahin geworden. Mehr dazu erfahrt ihr im nächsten Post.
Am Abend kamen dann Anna und ihre beste Freundin Nina vorbei. Obwohl einige meiner Freunde abgesagt hatten, hatten wir meine Wohnung recht voll bekommen.
Wir haben zusammen Fleisch gegrillt, viel getrunken und sind später in die Diskothek nach Melle gefahren. Dort schwingten wir unser Tanzbein und jeder zeigte was er konnte. Irgendwann hat sich Anna selbst von ihrer besten Freundin Nina entfernt. Mir fiel das sofort auf. Auf Nachfrage bei Nina erfuhr ich, dass Anna noch andere Musikrichtungen gerne hören wollte und deshalb einen anderen Raum ausprobieren wollte.
Ich war etwas verunsichert und habe Anna angefangen zu suchen. In einem anderen Raum sah ich sie. Sie tanzte mit einem anderen Kerl, den ich nicht kannte. Ich stellte mich an den Rand des Raumes und schaute den beiden dabei zu, wie sie tanzten. Es verging keine Minute, da sah mich Anna bereits von der Mitte des Raumes. Sie grinste. Anscheinend machte ihr das Tanzen Spass. Sie tanzte blos und den Spass wollte ich ihr nicht nehmen. Daher unternahm ich nichts. Nach wenigen Minuten hörte sie auf zu tanzen und kam zu mir. Ich setzte mich auf einen erhöhten Hocker. Plötzlich fing Anna an vor mir zu tanzen. Ein Privattanz, nur für mich. Das machte mich wirklich an und ich erinnere mich gern bis heute, wie neidisch die Leute um mich herum mich betrachteten.
Spät am Abend oder eher schon Morgen, nachdem wir alle Fix und Fertig waren, fuhren wir gemeinsam nach Hause. Anna, Nina und ein Freund übernachteten bei mir. Es war ein wirklich schöner Abend.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen